Magnesium wird sowohl als Mineral der „inneren Ruhe“ als auch als das „Powermineral“ bezeichnet. Wie kein anderer Vitalstoff macht er uns widerstandsfähig gegen Stress, bringt unser Nervensystem zur Ruhe und verleiht uns gleichzeitig Ausdauer und Kraft.
Aus Sicht der Orthomolekularen Medizin ist Magnesium der wichtigste Mineralstoff für den Menschen, weil er nicht, wie zum Beispiel Kalzium im Körper auf Vorrat aufgenommen werden kann sondern täglich zugeführt werden muss. In unserem hektischen Leben nimmt Magnesium eine besonders bedeutende Rolle ein. Wie wir uns fühlen, ob wir den täglichen Herausforderungen gewachsen sind, wie wir mit dem täglichen Stress umgehen und wie viel Energie und Leistungskraft wir haben – sowohl körperlich als auch geistig -, hängt maßgeblich von der Magnesiumverfügbarkeit in unserem Körper ab.
Jede chemische Reaktion in unserem Körper, von der Temperaturregelung bis zur Zellbildung hängt von Enzymen ab. Magnesium ist Aktivator und Bestandteil von über 300 Enzymen des Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsels und wird so zum wichtigsten Stoffwechselmanager unserer Zellen. Magnesium reguliert die Reizübertragung auf Muskeln und Nerven und gewährleistet damit das reibungslose Funktionieren unseres gesamten Muskelapparates.
Magnesium ist ein so genannter essentieller Mineralstoff, denn der Körper kann ihn nicht selbst herstellen. Er muss täglich mit der Nahrung in ausreichender Menge aufgenommen werden. Ist dies nicht der Fall, kann es zu Beschwerden unterschiedlichster Art kommen. Neben der Nahrung können wir Magnesium auf drei Arten aufnehmen: Intravenös, orale Einnahme (z.Bsp. Tablette, Brausetabletten,…) oder über die Haut.
Innerlich wird empfohlen Organische Magnesiumsalze wie das Citrat, Aspartat oder Orotat einzunehmen, da der Körper mit ihnen am besten umgehen kann. Magnesiumoxid kann der Körper nur sehr schlecht verwerten. Auch der Zeitpunkt der Einnahme ist sehr wichtig: Der Körper kann am Abend Magnesium besser aufnehmen. Zuviel darf man aber nicht auf einmal einnehmen, denn je mehr Magnesium sie sich zuführen, desto schlechter wird es Resorbiert. Zu viel Magnesium kann sogar Abführend wirken. Eine Ideale Menge sind dabei 10mMol oder 243mg. Um Mängel zu beheben sollte Magnesium 2-3 Monate konstant jeden Tag eingenommen werden.
Mit der äußerlichen Magnesiumanwendung wird ein neues Kapitel der Magnesiumsubstitution aufgeschlagen. Sie ist einerseits ähnlich einfach zu handhaben wie die orale Einnahme von Magnesium, die Wirkung ist jedoch zuverlässiger und höher. Der große Vorteil: Der Magen-Darm-Trakt wird umgangen und das Magnesium kann direkt am Ort des Geschehens aufgetragen und damit eine Akutwirkung erzielt werden.
Noch vor wenigen Jahren als Geheimtipp unter Spitzensportlern gehandelt, erfreut sich die Anwendung von Magnesium über die Haut immer größerer Beliebtheit. Besonders für Menschen, die Magnesium oral schlecht vertragen oder unzureichend aufnehmen, hat sich diese Anwendungsform bewährt. Die Domäne von Magnesium über die Haut ist jedoch die direkte Akutbehandlung von muskulären Probemen wie Muskelkrämpfe, Muskelkater, Restless Legs und der gleichen. Kein Wunder, dass diese Anwendungsform insbesondere von Sportlern und Menschen, die an Muskelkrämpfen leiden, sehr geschätzt wird.
Unser Tipp: Nehmen Sie nach körperlich anstrengenden Tagen auch mal ein entspannendes Magnesium Bad bei 37 Grad Celsius von mindestens 20 Minuten. Damit ist der Muskelkater passé.